Stadtbibliothek Füssen
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Kenndaten
Bibliothek: | Stadtbibliothek Füssen |
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Einwohner: | 15 758 |
Landkreis: | Ostallgäu |
Bauherr: | Stadt Füssen |
Bauplanung: | Stadtbaumeister Dipl.-Ing. Architekt Theo Fröchtenicht; Inneneinrichtung: institut für bibliothek design, Dipl.-Des. / Dipl.-Ing. Francisco Carnal |
Bauzeit: | Sanierung der Raumschale: Nov. 2008 – Mai 2010; Innenausstattung: Jan. – Juli 2011 |
Baukosten: | 306.000 € |
Gebäude: | Erweiterung der bisherigen Bibliothek in den Räumen des Klosters St. Mang. Neu hinzugekommen sind die Klosterküche, die Orangerie und das Komediehaus Gebäudegliederung: Bisherige Räumlichkeiten: Kinderbereich, Belletristik, Jugendbereich Erweiterung: Sachbücher (Klosterküche), Lesecafé mit Zeitschriften und Zeitungen (Orangerie), Studienbibliothek (z. T. Präsenzbibliothek) mit Schwerpunkt Geigenbau, Totentanz und Regionalliteratur (Komediehaus) |
Nutzfläche: | 756 m² |
Ist-Bestand: | 28 835 |
Ziel-Bestand: | 30 000 |
Technische Ausstattung: | EDV-System WinBIAP von Datronic, RFID mit 2 Selbstverbuchungsgeräten für die Ausleihe und Mediensicherung von Bibliotheca RFID Library Systems, 3 öffentliche Internet-PCs, 3 OPACs |
Einrichtung: | Schulz Speyer (Ratio mit Metallfachböden, in Sonderkonstruktion), Sitzmöbel von ZeitRaum in Wolfratshausen |
Einrichtungskosten: | Einrichtung: 150.000 € Technische Ausstattung: 30.000 € |
Personal: | 3,43 Stellen, 5 Beschäftigte, hauptamtlich |
Anschrift: | Lechhalde 3 87629 Füssen |
E-Mail: | bibliothek@fuessen.de |
Internet: | Homepage |
Stand: | 2018 |
Beschreibung
Die Stadtbibliothek Füssen, untergebracht im ehemaligen Barockkloster St. Mang, kann endlich ihre räumliche Erweiterung der Öffentlichkeit zugänglich machen. Neu hinzu kamen die ehemalige Klosterküche, die Orangerie und das Komediehaus. Somit entstand aus den ehemals beengten Räumlichkeiten eine moderne und klar strukturierte Bibliothek.
Es entstand eine großzügig wirkende Bibliothek mit klar zugeordneten Bereichen. Die Klosterküche mit dem alten Steinfußboden beherbergt einen Großteil der Sachliteratur. Im ehemaligen Komediehaus befinden sich die kulturgeschichtliche Studienbibliothek sowie einige Gruppen des Sachbuchbestandes. Große Teile dieses Bestands sind für die präsente Nutzung vorgesehen. Dafür gibt es Fenster-Arbeitsplätze mit einem herrlichen Ausblick in den ehemaligen Klostergarten. Das Herzstück der Bibliothek ist die Orangerie. Rote ovale Teppiche, klassische edle dunkle Ledersessel und gemütliche Stühle laden zum Lesen, Verweilen und Atemholen ein. Für die Aufbewahrung der Zeitschriften wurden die vorhandenen, denkmalgeschützten Schränke genutzt. Maßgefertigte Zeitschriftenkästen verbinden altes Mobiliar mit zeitgemäßen Anforderungen. Eine Kaffeemaschine zur Selbstbedienung steigert die Aufenthaltsqualität. Die Orangerie eignet sich bestens für Veranstaltungen wie Lesungen und kleine Konzerte. Auf minimalem Raum im Durchgang zum Flur ist eine kleine Küchenzeile mit Schränken, Spülmaschine und Spülbecken untergebracht.
Um auch die bisherigen Bibliotheksräume in die Neugestaltung zu integrieren, bekamen diese einen einheitlichen Bodenbelag aus dunkelgrauem Nadelfilz. Durch die Umorganisation des Bestandes kann der oberste Fachboden frei gelassen werden.
Die Füssener Bibliothek zeigt wieder einmal, wie viel Atmosphäre in alten Gemäuern steckt. Dies kann von neuen Gebäuden nur schwer erreicht werden. Trotz Denkmalschutz und Unwägbarkeiten bei der Sanierung lohnt es sich, in alte Gebäude zu investieren.