Stadtbücherei Höchstadt an der Aisch
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Kenndaten
Bibliothek: | Stadtbücherei Höchstadt an der Aisch |
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Einwohner: | 13 732 |
Landkreis: | Erlangen-Höchstadt |
Bauherr: | Stadt Höchstadt an der Aisch |
Bauplanung: | Wiesneth Architekten, Fürth in Bayern |
Bauzeit: | März 2007 bis Juli 2009 |
Baukosten: | ca. 8 Mio. € |
Gebäude: | Integraler Bestandteil der Kulturfabrik Fortuna, Umbau und Revitalisierung einer partiell denkmalgeschützten Industriebrache |
Nutzfläche: | 420 m² |
Ist-Bestand: | 25 449 |
Ziel-Bestand: | erreicht |
Technische Ausstattung: | EDV-System: WinBIAP.net von datronic, 5 PC-Arbeitsplätze mit OPAC, W-LAN |
Einrichtung: | Regalsystem Uniflex von Schulz, Speyer; Seitenverkleidungen aus Streckmetall nach Entwurf des Architekten |
Einrichtungskosten: | 115.000 € |
Personal: | 4 Personen auf 2 Stellen |
Anschrift: | Bahnhofstraße 9 91315 Höchstadt an der Aisch |
E-Mail: | buecherei@hoechstadt.de |
Internet: | Homepage |
Stand: | 12/2018 |
Beschreibung
Mit der Übernahme der ehemaligen Schuhfabrik Manz-Fortuna nutzte die Stadt im Jahr 2006 die Chance, nicht nur ein Industriedenkmal zu erhalten und das Gebiet südlich der Altstadt aufzuwerten, sondern auch mit einem groß angelegten Kulturzentrum, das neben der Stadtbücherei unter anderem die örtliche Volkshochschule, die Musikschule sowie das Jugendzentrum umfasst, einen überörtlichen Anziehungspunkt zu schaffen.
Das Herz des gesamten Komplexes bildet dabei das Mediencafé der Bibliothek; es ist Zeitungs- und Zeitschriftencafé, Treffpunkt, Veranstaltungsort und Ausstellungsbereich in Einem. Betrieben wird es von der „Laufer Mühle”, einer Einrichtung, die vor allem sozial benachteiligten und ehemals suchtkranken Menschen eine Wiedereingliederung ermöglicht.
Viel Wert wurde vom Architekturbüro Wiesneth auf den Erhalt der historischen Details gelegt. Eine Reminiszenz an die Vergangenheit sind auch die Regalstirnseiten, die in einer Streckgitter-Ausführung gefertigt wurden – ein Novum auch für den Bibliotheksausstatter Schulz. Das Erbe der industriellen Ära brachte jedoch auch einige Nachteile mit sich, wie die unzureichende Punktbelastbarkeit des Bodens oder etwas zerklüfteten Raumsituation.
Für die Bibliothek war dies dennoch ein großer Sprung nach vorne: Die Verzahnung der Angebote und die Verdreifachung der früheren Fläche wirkten sich insbesondere auf die Veranstaltungsarbeit schnell positiv aus; denn irgendwo findet sich nun auf drei behindertengerecht erschlossenen Stockwerken für Geister (bei den Lese-, Spiel- und Bastelnachmittagen für Kinder) und Griot (afrikanischer Geschichtenerzähler und Musiker) immer ein Plätzchen in der Bibliothek.
Ausführliches Porträt in Bibliotheksforum Bayern (BSB) (PDF)