Erinnerung an nationalsozialistische Bücherverbrennungen 1933 in Bad Aibling

Ein Schauspieler und Regisseur hatte für die Lesung in der Stadtbücherei ausgewählte Texte des Schriftstellers Stefan Zweig zusammengestellt, die er mit erläuternden Kommentaren vortrug. Musikalisch wurde der Vortrag von einem Akkordeonisten begleitet.

Stefan Zweig Lesung / © Stadtbücherei Bad Aibling

Lesung mit Michael Stacheder / © Stadtbücherei Bad Aibling

Michael Stacheder bei einer Lesung / © Stadtbücherei Bad Aibling

Michael Stacheder bei einer Lesung / © Stadtbücherei Bad Aibling

Mit einer Lesung zum „Tag der verbrannten Bücher” erinnerten die Stadtbücherei und der Verein „Mut & Courage” Bad Aibling in einer gemeinsamen Veranstaltung an die nationalsozialistischen Bücherverbrennungen am 10. Mai 1933.

Michael Stacheder, Schauspieler und Regisseur, hatte für die Lesung in der Stadtbücherei ausgewählte Texte des Schriftstellers Stefan Zweig (1881 – 1942) zusammengestellt, die er mit erläuternden Kommentaren vortrug. Musikalisch begleitet wurde die Lesung von dem jungen Akkordeonisten Marinus Weidinger. Stacheder, der sich schon viele Jahre mit Leben und Werk Stefan Zweigs beschäftigt, las aus dessen Büchern „Die Welt von gestern”, „Sternstunden der Menschheit”, „Schachnovelle” sowie aus kleinen Erzählbänden, Briefen und Nachrufen auf berühmte Kollegen wie Joseph Roth und Arthur Schnitzler, mit denen Zweig eng befreundet war.

Zweig war in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts neben Thomas Mann der am meisten gelesene deutschsprachige Autor. Deren Bücher landeten während der Bücherverbrennungen am 10. Mai 1933 ebenso im Feuer wie die ihrer Schriftstellerkollegen Kurt Tucholsky, Bert Brecht, Erich Maria Remarque, Heinrich Mann und vieler anderer.

Die gut 50 Zuhörenden in der Stadtbücherei spendeten Stacheder und dem Musiker Marinus Weidinger für die einfühlsame und hochinteressante Veranstaltung lange anhaltenden Applaus.

 

Homepage der Stadtbücherei Bad Aibling

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