Dank der Kulturstiftung, die die Kosten mit 90 Prozent bezuschusst, soll in einem moderierten, partizipativen und generationenübergreifenden Dialog mit den Bürger*innen bis Ende 2021 ein Konzept entwickelt werden, wie aus der Passage ein ansprechendes und öffentliches Wohnzimmer für die Penzberger werden kann.
Großes Staunen, noch größere Freude. Die Stadtbücherei Penzberg wird Projektpartner der Kulturstiftung des Bundes. Im August 2019 bewarb sich die Bibliothek mit dem Konzept „wohnZimmer Rathauspassage“ für eine Förderung durch das Programm „hochdrei – Stadtbibliotheken verändern“. Im Dezember kam die Zusage.
Perspektiven entdecken. Chancen erkennen. Visionen zulassen. Ortsidentität schaffen. Weiterdenken. Das wird mit der Volkshochschule (vhs) als Kooperationspartner für die Passage angestrebt. Beide Institutionen liegen in dem Gebäude, das trotz Geschäften, Freiflächen, Café und dem Büro der Musikschule bislang nicht zum Aufenthalt einlädt.
Das soll sich ändern. Dank der Kulturstiftung, die die Kosten mit 90 Prozent bezuschusst, soll im moderierten, partizipativen und generationenübergreifenden Dialog mit den Bürger*innen bis Ende 2021 ein Konzept entwickelt werden, wie aus der Passage ein ansprechendes und öffentliches Wohnzimmer für die Penzberger werden kann.
Die Initiative zur Bewerbung kam vor allem durch Anregungen der Landesfachstelle: Zunächst wurde auf die Förderung, später auf die "hochdrei Tandem-Reisen" zu innovativen Stadtbibliotheken in Nordeuropa hingewiesen. Büchereileiterin Katrin Fügener bewarb sich mit der Ersten Bürgermeisterin erfolgreich für das Tandem. Dies öffnete der Politikerin einen völlig neuen Blick auf die Bibliotheksarbeit und deren Wert für die Kommune. Daher unterstützte sie das Projekt Rathauspassage sofort.
Im April 2020 startet der professionell moderierte Kickoff mit den Teams der Kooperationspartner. Anschließend wird in verschiedenen Konstellationen weitergedacht, dies von Studierenden per Kamera begleitet. Für den strategischen Prozess konnte Andreas Mittrowann, für den räumlichen Prozess der Innenarchitekt Frank Magener gewonnen werden.