Zum 11. Mal findet eine Lesung zur Erinnerung an die zahlreichen jüdischen, sozialistischen und liberalen Schriftsteller*innen statt, die ab Mai 1933 Opfer der barbarischen Nazi-Bücherverbrennungen wurden. Viele von ihnen kamen danach in Konzentrationslagern oder auf der Flucht vor den Nazis zu Tode, viele andere mussten die Jahre des „3. Reichs“ im ausländischen Exil verbringen und wurden deshalb in den deutschsprachigen Ländern oft vergessen. Der bekannte Gedenktag zum Anlass ist der bereits vergangene 10. Mai „Bücher aus dem Feuer“.
Nachdem die Lesung mit Musik zur Erinnerung an die Bücherverbrennung während der NS-Zeit 2020 in Landshut abgesagt wurde, fand die diesjährige Gedenklesung am Freitag, 21. Mai 2021 um 19 Uhr im digitalen Raum statt.
Es wurde um eine vorherige Anmeldung bei der vhs via Telefonnummer oder Website gebeten. Auch überregionale Gäste waren willkommen. Nach erfolgreicher Anmeldung erhielten die Teilnehmer*innen einen Link über den sie am Veranstaltungstag ab 18.30 Uhr der kostenlosen Lesung beitreten konnten.
Vier Kulturschaffenden stellten unter anderem die Autoren Klaus Mann und Alma Johanna Koenig biografisch sowie mit Originaltexten vor. Es lasen: die ehemalige Leiterin von Bücher Pustet, Franziska Schäfer, die Literatur-Übersetzerin Andrea Ott, die Autorin Edith-Maria Ascher und der Landshuter Autor und Kultur-Stadtführer Christian Baier.
Weitere Informationen:
Bücher aus dem Feuer (OeBiB.de)
PM der Stadtbücherei Landshut mit Programmheft und Literaturliste