Medientipp: „Die Straße im Kopf“ von Dominik Bloh

Der Kampf mit dem „normalen” Leben

Die Straße im Kopf / © Nova MD GmbH

Die Straße im Kopf / © Nova MD GmbH

Dominik Bloh wurde 1988 geboren. Seine psychisch kranke Mutter warf ihn mit 16 aus der Wohnung, so dass er in Hamburg auf der Straße lebte. Er schaffte es trotzdem, weiter die Schule zu besuchen und sein Abitur zu machen. Sein Buch „Unter Palmen aus Stahl”, in dem er von seiner Obdachlosigkeit berichtet, war sehr erfolgreich. Schreiben und seine Gedanken sortieren waren für ihn Selbsttherapie.
In „Die Straße im Kopf” wird klar, dass er das Leben auf der Straße nicht aus dem Kopf bekommt und so immer noch zwischen zwei Welten lebt. Er schildert viele Erlebnisse der letzten Jahre. Er berichtet von seiner Lebenssituation und von Begegnungen mit anderen Menschen sowie von seinen Bemühungen, im „normalen” Leben anzukommen. Er engagiert sich für Flüchtlinge und für Obdachlose. So initiiert er beispielsweise das Projekt GoBanyo, einen Duschbus für Obdachlose. Für sein aufopferndes Engagement erhielt er das Bundesverdienstkreuz.

 

Diese Rezension erschien zuerst in der Rubrik „Leseempfehlungen” auf der Website der Stadtbibliothek Rosenheim.

 

Bloh, Dominik:
Die Strasse im Kopf / Dominik Bloh. - Vachendorf : Kampenwand Verlag, [2024]. - 236 Seiten : Karten ; 24 cm
Art des Inhalts: Erlebnisbericht
Abweichender Titel: Die Straße im Kopf
ISBN 978-3-98660-191-1   Festeinband : EUR 24.90

 

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