Stadtbücherei Würzburg - Ausstellung „Mein Blick auf Würzburg“

Im Lesecafé wurden vielseitige Werke von Menschen, die nach Würzburg geflüchtet sind, gezeigt.

Würzburg im Blick von Geflüchteten. Verantw. für die Ausstellung in der Stadtbücherei (v. l.): Hanna Häußler (Stadtbücherei), Dr. Sigrid Mahsberg (Kolping Akademie), Zeynep Sen (Bildungskoordinatorin im Sozialreferat) / © Dieter Mahsberg

Würzburg im Blick von Geflüchteten. Verantw. für die Ausstellung in der Stadtbücherei (v. l.): Hanna Häußler (Stadtbücherei), Dr. Sigrid Mahsberg (Kolping Akademie), Zeynep Sen (Bildungskoordinatorin im Sozialreferat) / © Dieter Mahsberg

Kunst verbindet und bringt Menschen zusammen. So entstand eine Kooperation der Stadtbücherei mit dem Sozialreferat im Rahmen des Ausstellungsformates „sichtbar. Im Falkenhaus“. Die Bildungskoordinatorin für Zugewanderte beim Sozialreferat und die Stadtbücherei haben sehr schnell einen Konsens für das gemeinsame Projekt gefunden, so die Pressemitteilung der Stadt.

Unter dem Motto "Mein Blick auf Würzburg" wurden vom 4. bis 28.2.2023  im Lesecafé vielseitige und individuelle Werke von Menschen, die nach Würzburg geflüchtet sind, gezeigt. Alles mit dem Ziel, noch mehr Menschen zusammenzubringen und zu begeistern.

23 Neu-Würzburger*innen hatten im Herbst bei der Kolping Akademie an einem interkulturellen Kunstbegegnungstag teilgenommen und sich unter fachkundiger Anleitung künstlerisch betätigt. Fünf Stunden lang wurde intensiv gearbeitet, wurden Erfahrungen und Ideen über alle Herkunftsgrenzen hinweg ausgetauscht. Die Teilnehmenden kamen aus neun Ländern, darunter Syrien, Afghanistan, Jordanien, Türkei, Litauen, Russland und der Ukraine.

Im Vordergrund stand dabei der künstlerische Ausdruck. Alltag, Sprache und Herkunft spielten keine Rolle. Material und Technik konnten frei gewählt werden: Malen mit Acrylfarben auf Leinwand, mit Aquarellfarben auf Papier, Zeichnen mit Pastellkreiden oder Stiften. Auch den beiden Teilnehmenden, die ihre Motive mit dem Smartphone gestalten wollten, stand ein Fachmann zur Seite.

Zeynep Sen, Bildungskoordinatorin für Zugewanderte beim Sozialreferat, und Dr. Sigrid Mahsberg, Integrationsbeauftragte der Kolping-Akademie, hatten den Kunst-Begegnungstag gemeinsam organisiert. Das Projekt konnte mit Fördermitteln der Initiative „Demokratie leben“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziert werden. Den Rahmen bildete die Veranstaltungsreihe „Glow – Global Würzburg“ des Ausländer- und Integrationsbeirats, wofür das Sozialreferat der Stadt Würzburg gemeinsam mit der Kolping Akademie und dem Kunstverein „Brückenbogen Kulturinsel e.V.“ diesen Aktionstag gestaltet hat.

Sozialreferentin Dr. Hülya Düber eröffnete die Vernissage mit rund 80 Gästen: Die Teilnehmenden seien mit ihren künstlerischen Beiträgen „nicht nur geografisch in der Mitte der Stadtgesellschaft angekommen“. Gelungene Integration ermögliche allen Menschen, ihre Potenziale zu entwickeln und Erfahrungen einzubringen, wozu gerade die Kunst beitrage. Ihr Dank galt allen Beteiligten, insbesondere auch der Leiterin der Stadtbücherei, Martha Maucher, die diese Ausstellung ermöglicht hat. Musikalisch begleitet wurde die Vernissage von Musikerinnen und Musikern aus dem Projekt WiMU „Willkommen mit Musik“.

Weitere Informationen:

Website der Stadtbücherei Würzburg

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