Sehnlichst erwartet wurde die Wiedereröffnung der Stadtbibliothek Röthenbach – wie Frau Sonja Wunder und ihre Mitarbeiterinnen in den letzten Wochen von den Besucher*innen hörten. Denn nach fast genau 2-jähriger Umbauphase konnte die Bibliothek in ihre „alte Heimat“ im Schulzentrum am Geschwister-Scholl-Platz zurückziehen. Auch das Personal ist nun froh, den Umzug aus dem beengten Ausweichquartier geschafft zu haben. Anlässlich der Wiedereröffnung nach dem Umbau fand am 30.11. ein Tag der offenen Tür mit einem bunten Rahmenprogramm statt.
Die neue Bibliothek präsentiert sich nun hell, modern, zeitgemäß und vor allem, wie Erster Bürgermeister Klaus Hacker bei seiner Begrüßung der Gäste betonte, barrierefrei. Ein Aufzug bringt die Besucher mit Gehbehinderung nach oben in die Räume der Bibliothek. Ein Highlight ist auch der neue „Lichthof“ mit Glasdach, der sich wunderbar zum Lesen und Schmökern anbietet, und überhaupt lädt die neue Bibliothek mit ihrem hellen und freundlichen Ambiente zum Verweilen ein.
Auch für die Kleinen gibt es eine große Auswahl an Kinderbüchern bzw. eine Spielecke, während die Eltern sich vom neuen, erweiterten Angebot der Bibliothek überzeugen können. Denn mit dem Umzug in die neuen Räume wurde auch bei den Büchern kräftig ausgemistet und eine große Auswahl an neuen aktuellen Romanen angeschafft, wie Frau Wunder den Gästen in einer kurzen Einführung berichtete. Zum großen Angebot gehören auch weiterhin die Sachbücher, Schüler-Nachhilfebücher oder Comics sowie Hörbücher. Für 2020 sind weitere Neuerungen geplant. U.a. werden Hörsticks (Hörbücher auf USB-Stick statt CD) und Tonies angeschafft.
Frau Wunder freut sich auch, dass viele Schulklassen die Bibliothek besuchen, diese erhalten eine kurze Einführung und nehmen gleich ihren neuen Leseausweis mit nach Hause. Auch Kindergärten kommen regelmäßig zu Besuch und freuen sich über die neuen Räumlichkeiten. Ganz besonders beliebt ist das neue Ritterzelt zum Spielen.
Der Tag der offenen Tür startete mit dem für die Kinder faszinierenden Pop-up-Wunderbuch-Abenteuer „Pira fliegt durchs Wunderbuch“ vom Theater TamBambura. Für den musikalischen Rahmen sorgten Nina Farrenkopf und eine Freundin mit ihren Gitarren. Für die Kleinen wurden glitzernde Kindertattoos angeboten, die reißenden Absatz fanden. Die Gäste konnten dann bei Kaffee, Kuchen sowie einem kleinen Imbiss die schöne Atmosphäre der Bibliothek genießen, einen Rundgang durch die neuen Räume machen oder die eigens für die Eröffnung organisierte sehenswerte Ausstellung mit dem Titel „perspective“ des Künstlers Yannick Wende begutachten.
Erster Bürgermeister Klaus Hacker betonte in seiner kurzen Ansprache, wie wichtig und bedeutsam der Standort der Bücherei im Schulzentrum sei. Er lobte die gelungene Gestaltung der neuen Räume und bedankte sich bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. Durch Aktionen bzw. Veranstaltungen möchte man auch wieder mehr „junge“ Leser*innen für das Buch bzw. das Lesen gewinnen. Beispielsweise ist im Januar eine Ausstellung mit dem Titel „Gemeinsam für die Zukunft“ geplant, ebenso wird der Sommerferien-Leseclub wieder ins Leben gerufen.
Als Abschluss fand am Abend noch eine Lesung mit dem Schriftsteller Ewald Arenz aus seinem neuen Buch „Alte Sorten“ statt.
Alle Verantwortlichen und Besucher*innen waren sich einig, dass der Tag der offenen Tür eine gelungene Veranstaltung und tolle Werbung für die Stadtbibliothek war.