Die Schülerinnen und Schüler des Werner-von-Siemens Gymnasiums hatten sich Im Rahmen ihres P-Seminars Kunst das Ziel gesetzt, einen Teil der Stadtbibliothek umzugestalten.
Projektbeginn
Nach einem Projekttag zum Projektmanagement ging es zur Besichtigung und Bestandsaufnahme in die Bibliothek. Erste Ideen entstanden und der Tatendrang musste etwas gebremst werden. Alle Abteilungen in einem Schuljahr umzugestalten geht nicht. Letztendlich haben sich die Schülerinnen und Schüler für die Jugendbuch-Abteilung entschieden. Diese empfanden sie als sehr steril mit wenig Aufenthaltsqualität, kalt und ungemütlich. Auch war nicht sofort ersichtlich, wo die Erwachsenen-Romane aufhören und die Jugendbücher anfangen.
Projektablauf
Als erstes wurden die Aufgaben unter den Schülerinnen und Schülern verteilt. Weitere Schritte waren die Einigung auf eine Stilrichtung bei der Gestaltung, Erstellung eines Zeitplans und eines Modells – sowohl digital als auch analog. Zwecks Gestaltung wurden andere Bibliotheken besichtigt (Anregungen durch die Bibliotheksporträts auf der Webseite der Landesfachstelle), Katalog und Zeitschriften gewälzt und im Internet recherchiert. Das fertige Konzept beinhaltete einen markanten Holzrahmen mit gemütlichen Sitzmöbeln und einer beruhigenden Wandfarbe. Dieser Entwurf wurde dann der Bibliotheksleiterin Sandra Buchholz-Reinberger, dem Oberbürgermeister Herrn Schröppel und dem Rechtsdirektor der Stadt Weißenburg, Herrn Stefke, vorgestellt. Schnell stellte sich heraus, dass die Budgetplanung mit 10.000 € zu hoch ist. Es gab daraufhin noch einige Änderungen und Anpassungen.
Als letztes wurden die Möbel bestellt, Schreiner und Maler beauftragt und alles aufgebaut und umgestellt. Den Abschluss stellte die große Eröffnungsfeier mit Schülerinnen und Schülern, Eltern, Lehrkräften, Jugendparlament, Stadträten und dem Oberbürgermeister dar, welche vom P-Seminar Fair-Trade kulinarisch begleitet wurde.
Fazit
Als Fazit haben die Seminarteilnehmenden genannt, dass es ein herausforderndes Projekt war, in dem Kompromisse eingegangen werden mussten, um Lösungen zu finden. Auch der Zeitplan konnte nicht immer eingehalten werden, weshalb es am Schuljahresende noch recht eng war. Aber es war eine tolle Erfahrung mit einem schönen Ergebnis.
Sandra Buchholz-Reinberger zieht ein ähnliches Fazit:
„Mit dem Zeitplan war es am Ende sehr eng und es sind noch kleine Nachbesserungen nötig. Aber: Wann gibt es sonst die Möglichkeit, mit der Zielgruppe zusammen eine Abteilung umzugestalten! Wir finden die neu gestaltete Abteilung toll!“
Ein Video dazu gibt es hier: www.youtube.com/watch?v=-7AFW7ycOLw