Mit dem zehnten Bayerischen Buchpreis werden in der Kategorie Belletristik Deniz Utlu für seinen Roman „Vaters Meer“ und in der Kategorie Sachbuch Jan Philipp Reemtsma für sein Buch „Christoph Martin Wieland“ ausgezeichnet.
Zudem verleiht Staatsminister Florian Herrmann den Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten an Florian Illies. Und Caroline Wahl kann sich über den Bayern 2-Publikumspreis für ihr Buch „22 Bahnen“ freuen.
Preis und Verleihung
Die Jury des Bayerischen Buchpreises diskutierte am 7.11.23 abends in Anwesenheit aller nominierten Autorinnen und Autoren sowie vor geladenem Publikum in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz live auf der Bühne über drei Romane und drei Sachbücher. Nach insgesamt 60 Minuten intensiven Gesprächs entschied die Jury, „Vaters Meer“ von Deniz Utlu sowie „Christoph Martin Wieland“ von Jan Philipp Reemtsma als beste Bücher des Jahres in der Kategorie Belletristik sowie in der Kategorie Sachbuch auszuzeichnen.
Die Preisträger Deniz Utlu und Jan Philipp Reemtsma erhalten jeweils 10.000 Euro sowie eine Preisfigur aus Nymphenburger Porzellan.
Die gesamte Preisverleihung wurde live im Radio auf Bayern 2 übertragen. Die Sendung steht nun als Podcast zur Verfügung.
Der Bayerische Buchpreis wird vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Bayern mit Unterstützung der Bayerischen Staatskanzlei veranstaltet. Gefördert wird er von der Bayerischen Staatskanzlei und unterstützt von Bayern 2 als Medienpartner, von der ZEIT Verlagsgruppe, der Bayerischen Sparkassenstiftung sowie dem Verein zur Leseförderung.
Jury
Der Jury gehören in diesem Jahr Andreas Platthaus (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Marie Schoeß (Bayerischer Rundfunk) und Cornelius Pollmer (Süddeutsche Zeitung) an:
„Der letzte Aufsatz von Christoph Martin Wieland trug den Titel ‚Über das Fortleben im Andenken der Nachwelt‘. Jan Philipp Reemtsmas Biografie führt vor, wie das gelingen kann“, begründet die Jury ihre Entscheidung, und weiter: „Deniz Utlus Roman ‚Vaters Meer‘ ist ein großes Erinnerungsbuch: ‚Ich suche nach meinem Vater vor allem in mir selbst‘, sagt Yunus, der Erzähler des Buches, und entdeckt dabei sowohl die Kraft als auch die Tiefe der Poesie.“
Nominierungen
In der Kategorie Belletristik waren neben dem Roman „Vaters Meer“ von Deniz Utlu (Suhrkamp) die Bücher „Erzählung zur Sache“ von Stephanie Bart (Secession Verlag) und „Kochen im falschen Jahrhundert“ von Teresa Präauer (Wallstein) nominiert. Für die Kategorie Sachbuch waren außer „Christoph Martin Wieland“ von Jan Philipp Reemtsma (C. H. Beck) die beiden Bücher „American Matrix“ von Karl Schlögel (Hanser) sowie „Die Zunge“ von Florian Werner (Hanser Berlin) ausgewählt.
Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten und Bayern 2-Publikumspreis
Am gleichen Abend wurde zudem Florian Illies mit dem Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet. Dr. Florian Herrmann, Leiter der Staatskanzlei, Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien: „Literatur ist die universelle Weltsprache: Der Bayerische Buchpreis wird heute zum 10. Mal verliehen! Er hat sich als feste Veranstaltung in der Literaturszene etabliert – auch aufgrund des innovativen Formats einer Live-Jury-Entscheidung sowie des Ehrenpreises des Ministerpräsidenten und des Publikumspreises … Herzlichen Glückwunsch an Florian Illies zum Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten sowie allen weitern Preisträgern.“
Verliehen wurde auch der Bayern 2-Publikumspreis an Caroline Wahl für ihren Roman „22 Bahnen“ (DuMont). Bei diesem Preis kommen die Leserinnen und Leser selbst zu Wort. Sie konnten in den vergangenen Wochen über ihr Lieblingsbuch des Jahres abstimmen. Fünf Bücher, allesamt aktuell Bestseller in den bayerischen Buchhandlungen, standen zur Wahl.
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