Konzepte Prof. Scheurer

Überblick

Bibliotheksstrategien für den Medienwandel

In Kooperation mit Prof. Hans Scheurer von der Kölner Agentur SSP Kommunikation und der ekz Bibliotheksservice GmbH wurde eine weitere praxisorientierte Seminarreihe zur Erarbeitung eines Bibliothekskonzeptes angeboten.

Ausgangslage

Der Medienwandel hat zu einem Paradigmenwechsel im Verhältnis der Mediennutzenden zu den Anbietern von Inhalten geführt. Zwei wesentliche Konsequenzen: Informationen sind allzeit und allerorts abrufbar und aus Medienkonsumenten werden Produzenten. Neue Tools und Techniken demokratisieren Wissen und Produktionsmittel. Das hat gravierende Konsequenzen für die Bibliotheken: Als unabhängige, nichtkommerzielle Kompetenzeinrichtungen bleiben sie weiterhin unverzichtbar. Aber wie reagieren sie auf einen veränderten Medienkonsum? Wie reagieren sie auf veränderte Kommunikationsgewohnheiten? Letztendlich: Welche Rolle übernehmen Bibliotheken in ihrer Kommune vor dem Hintergrund der Medienrevolution?

Inhalte

  1. Positionsbestimmung und Zielsetzungen der jeweiligen Bibliothek in einer veränderten Medienlandschaft (auf die konkreten Rahmenbedingungen vor Ort bezogen)
  2. Konzeptentwicklung und Erarbeitung konkreter Umsetzungs- und Marketingpläne nach individuellen Anforderungen und Prioritäten
  3. Begleitung, Hilfe und Monitoring beim Umsetzungsprozess und dessen Kommunikation

Lernziele

  • Grundkenntnisse über die aktuelle Medienentwicklung und die kulturellen und sozialen Konsequenzen, die sich aus ihr ergeben
  • Entwicklung eines Leitbildes, das diese Entwicklungen berücksichtigt
  • Umsetzungskompetenz des Leitbildes
  • Kommunikative (Neu-)Positionierung der Bibliothek
  • Managementkompetenz bei der operativen Umsetzung

Ergebnisse

Fertige Konzepte

Die Seminarreihe wurde  in kleinen Workshop-Gruppen realisiert und fand in einem Wechsel von Impulsreferaten, Gruppenarbeit und Einzelausarbeitungen statt. Sie war stark dialogbasiert und pragmatisch auf Umsetzungserfolg ausgerichtet.  Die Arbeitsergebnisse wurden von den einzelnen Teilnehmenden in einer Power-Point-Präsentation gesammelt, die so angelegt wurde, dass sie auch als Grundlage für Präsentationen vor Politik und Verwaltung genutzt werden kann.

Den Teilnehmenden wurde zum Schluss die Möglichkeit geboten, ihre Präsentation vorzuführen. Dies sollte sozusagen als Generalprobe für den Stadt- oder Gemeinderat dienen.

Ein besonderes Gewicht wurde auf die Praxistauglichkeit gelegt und auch darauf, dass solch ein Konzept ein dynamischer Prozess ist, der sich ständig verändert. Am Schluss sollte eine inhaltliche Vorlage entstanden sein, die immer wieder angepasst wird, mit der gearbeitet werden kann und die eine schnelle Antwort auf Fragen von Träger und Öffentlichkeit liefert.

Folgende Bibliotheken haben teilgenommen:

  • Stadtbibliothek Amberg
  • Stadtbücherei Bobingen
  • Stadtbibliothek Füssen
  • Stadtbücherei Geretsried
  • Stadtbücherei Landsberg am Lech
  • Stadtbücherei Marktheidenfeld
  • Stadtbücherei im Kornkasten Mühldorf
  • Gemeindebibliothek Neufahrn
  • Kreisbücherei Pfaffenhofen an der Ilm
  • Stadtbücherei Starnberg
  • Regionalbibliothek Weiden

 

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