Bayerischer Bibliothekspreis
Der Bayerische Bibliothekspreis wird 2024 zum vierten Mal vergeben. Damit verbunden sind insgesamt 15.000 Euro für die Preisträger. Die Auszeichung des Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (STMWK) und des Bayerischen Bibliotheksverbands e. V. (BBV) wurde 2020 ins Leben gerufen.
Der Bayerische Bibliothekspreis beruht auf einer Kooperation von STMWK und BBV. Das Kunstministerium stellt die Preisgelder in Höhe von insgesamt 15.000 Euro zur Verfügung. Der BBV übernimmt die Organisation des Wettbewerbs und die damit zusammenhängenden Kosten. Der Hauptpreis, dotiert mit 10.000 Euro, wird für ein innovatives Bibliotheksangebot, der Sonderpreis, dotiert mit 5.000 Euro, für einzelne zukunftsweisende Bibliotheksvorhaben vergeben. Eine achtköpfige Fachjury, in der der BBV, die Landesfachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen, die Volksbücherei Fürth, die Gemeindebibliothek Krailing, das Leibnitz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung, der Sankt Michaelsbund, die Stadtbibliothek Rosenheim (Gewinner Bayerischer Bibliothekspreis 2023) sowie die Stadbücherei Bad Aibling (Gewinner Bayerischer Bibliothekspreis Sonderpreis 2023) vertreten sind, hat die diesjährigen Preisträger bestimmt.
Bayerischer Bibliothekspreis 2024
Hauptpreis: Stadtbücherei Würzburg
Die Stadtbibliothek Würzburg sei laut Fachjury ein nationales und internationales Vorbild, da es den Paradigmenwechsel von Bibliotheken, die sich zu integrativen Orten des sozialen Miteinanders entwickelten, widerspiegele. Die Bibliothek habe einen Bibliotheksentwicklungsplan erarbeitet, der mit konkreten Handlungsfeldern in die Praxis umgesetzt werde. Im Rahmen von Mitarbeiterworkshops werde das Team der Stadtbücherei auf hervorragende Art und Weise auf das sich verändernde Verständnis von Bibliotheken und die neuen Aufgaben mitgenommen und gestärkt. Mit dem 2022 neu gestalteten Raum Level3 im Falkenhaus könne zudem die Digitalisierung erlebt und aktiv mitgestaltet werden.
Sonderpreis: Stadtbücherei Marktoberdorf
Die Stadtbücherei Marktoberdorf überzeugte die Jury mit einer gelungenen Neukonzeption. Die über dreißig Jahre alte Bibliothek konnte im Zuge der Gebäudesanierung des Rathauses komplett umgestaltet werden. Man habe behutsam Altes und Neues miteinander verbunden und so einen einladenden Raum für alle Bürgerinnen und Bürger geschaffen. Besonders das Lesecafé, aber auch die übrigen neu gestalteten Bereiche wie etwa der Makerspace machbarMOD trügen dazu bei, dass die Stadtbücherei innerhalb kurzer Zeit zu einem wirklichen Treffpunkt und Begegnungsort geworden sei.
Weitere Informationen:
Website des StMWK