Bibliothekspolitische Papiere
Der Bayerische Bibliotheksplan
Der Bayerische Bibliotheksplan wird herausgegeben vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst und bietet eine umfassende Standortbestimmung und zugleich Zukunftsorientierung für das gesamte bayerische Bibliothekswesen. Der Bayerische Ministerrat hat den Bayerischen Bibliotheksplan am 21. Juni 2016 beschlossen und am 5. Oktober 2016 offiziell vorgestellt.
Für die Erarbeitung des Bibliotheksplans zeichnen der Bayerische Bibliotheksverband e. V. (BBV) gemeinsam mit der Landesfachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen, der St. Michaelsbund, die Bayerische Staatsbibliothek und die Bibliotheken der Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Bayern verantwortlich. Er stellt ein Instrument dar, neben den zentralen Aufgaben der bayerischen Bibliotheken vor allem deren Zukunftsperspektiven aufzuzeigen und sowohl Stärken als auch Entwicklungspotenziale zu benennen. Er ist damit Standortbestimmung und Zukunftsvision zugleich. Auch der Beitrag der Bibliotheken zur Wahrung der Chancengleichheit in Stadt und Land durch die zahlreichen breitenwirksamen Angebote spielt eine wichtige Rolle.
Bayern besitzt eine im bundesweiten Vergleich äußerst leistungsstarke Bibliothekslandschaft. Die rund 2 000 bayerischen Bibliotheken stehen als Serviceeinrichtungen allen Bürgerinnen und Bürgern offen und können so einen wichtigen Beitrag bei der Bewältigung aktueller Herausforderungen der Wissens- und Informationsgesellschaft leisten. Hierzu gehören etwa die Förderung lebensbegleitenden Lernens, die Integration von Menschen mit anderem kulturellen Hintergrund oder die digitale Transformation aller Lebensbereiche. Die bayerischen Bibliotheken sind dabei entscheidende Gestalter des gesellschaftlichen Wandels.
Weitere Positionspapiere
Strategie- und Planungspapiere zur Bibliotheksentwicklung in Deutschland nehmen jeweils Bezug auf die gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen und spiegeln die Zeitgeschichte und deren Trends wider.
Sie sind einerseits zeitgebunden, andererseits haben enthaltene Aussagen allgemeine und längerfristige Bedeutung.
Positionspapiere auf dem Bibliotheksportal
Beispiele für strategische Papiere:
„Bibliotheken als starke Vermittler für Bildung und Kultur in Städten und Gemeinden” (Deutscher Bibliotheksverband e. V. und die beiden kommunalen Spitzenverbände Deutscher Städtetag und Deutscher Städte- und Gemeindebund, 23. Mai 2016, PDF)
Dieses Positionspapier ist eine gute Argumentationshilfe für Bibliotheken gegenüber ihren Trägern. Die gemeinsame Herausgabe des Papiers durch die kommunalen Spitzenverbände unterstreicht die Bedeutung von Bibliotheken für die Städte und Gemeinden.
Öffentliche Bibliothek 2025: Leitlinien für die Entwicklung der Öffentlichen Bibliotheken (2021, PDF)
Das Positionspapier nimmt Gedanken auf, die 2016 vom Deutschen Städtetag, vom Deutschen Städte- und Gemeindebund und vom Deutschen Bibliotheksverband im obigen Papier veröffentlicht wurden. Mit diesem Positionspapier möchte der dbv den Dialog von 2016 erneut aufnehmen und fortsetzen. Seine Adressaten sind Entscheidungsträger auf Bundes- und Länderebene, Vertreter des Städte- und Gemeindebundes, des Deutschen Städtetages, des Deutschen Landkreistages sowie der Kommunen.
Positionspapier „Kultur vor Ort: Standortvorteil, Lebensqualität, Identität und Wirtschaftsfaktor”
(DStGB v.12.08.2015, PDF)