Kooperationspartner
Kooperationspartner
Erste Ansprechpartnerin zum Thema sollte die Stadt oder Kommune sein. Oft haben die Bürgermeisterin oder der Bürgermeister sowie Stadt-/Gemeinderat ein großes Interesse daran, dass die Bibliothek Angebote für Seniorinnen und Senioren konzipiert, weil dies eine wichtige kommunale Aufgabe ist. Im Gegenzug besteht die Möglichkeit, Aktivitäten im lokalen Veranstaltungskalender (online oder print) anzeigen zu lassen.
Manchmal werden von Stadt, Kommune oder Landkreis sogar Seniorentage oder -wochen organisiert, bei denen sich die Bibliothek einklinken kann, oft besteht die Möglichkeit, das bereitgestellte Werbematerial zu nutzen.
Auch Volkshochschulen sind geeignete Kooperationspartner, z.B. bei der Gestaltung des Vortragsprogramms. Aber schon der wechselseitige Verweis auf Angebote und die Auslage von Material ist ein erster Schritt.
Weitere Anlaufstellen sind lokale Seniorenclubs und -initiativen, die ggf. gerne auf das Medien- oder Raumangebot der Bibliothek zugreifen. Natürlich sollten Sie auch Vereine und Organisationen einbinden, die sich mit ihrem Angebot auf die Älteren spezialisiert haben sowie Ärztinnen und Ärzte, Sanitätshäuser und Apotheken.
In Straubing ist es gelungen, ältere Menschen durch ein attraktives Vortragsprogramm mit Partnern gezielt anzusprechen. Dabei ist eine Zusammenarbeit z.B. mit der Polizei, dem Krankenhaus, Sanitätshäusern und dem Patienteninfozentrum entstanden. Veranstaltungsreihen zu Themen wie Einbruch, Demenz etc. können durch weitere Angebote (Bestandspräsentation, Prospekte) ergänzt werden. So wird die Bibliothek zur Informationsbörse und übernimmt mit ihrem ausgebauten Netzwerk von Partnern eine Ratgeber-Funktion, die durch beständige Kontakte nachhaltig ist und in die Zukunft weist.
Ein Kontakt zu den Kirchen und z.B. zur Caritas oder Arbeiterwohlfahrt ist ebenfalls sinnvoll, um zu eruieren, ob dort schon umfassende eigene Aktivitäten von Seniorinnen und Senioren stattfinden und/oder eine Kooperation machbar ist.
Dort gibt es auch geeignete Ansprechpartnerinnen und -partner, die helfen können, einen mobilen Bücherdienst aufzubauen.
Ist geplant, aktive Seniorinnen und Senioren für die ehrenamtliche Mitarbeit zu gewinnen, beispielsweise als Lesepatinnen und Lesepaten oder Mitarbeitende des mobilen Buchservices, sind lokale Freiwilligen-Agenturen die richtigen Kooperationspartner.
Letztlich ist natürlich auch der Kontakt zu den Leitungen von Heimen wichtig, wenn es darum geht, Seniorinnen und Senioren dort aufzusuchen und mit Medien zu versorgen.